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Charismatische Führer und mechanistische Weltbetrachtung


oder: „The stars we are …“ (Marc Almond)

In aller Regel wird Führung immer noch als „Leadership“ diskutiert, soll heißen als Set von Eigenschaften sowie Fähigkeiten von Individuen. Dieser Sichtweise liegt die Vorstellung von Organisationen als „Zweckerreichungsmaschinen“ zugrunde. Organisationen werden sohin als Mittel zum Erreichen extern gesetzter Ziele begründet und aufrecht erhalten, wobei Führung in diesem Denkkonstrukt die Funktion der Zielerreichungsoptimierung durch Effizienzsteigerung (im Sinne der Verbesserung der Input-Output-Relation) zukommt. Wer dafür zuständig ist?

Management-„Heroes“: Sogenannte Macher, Führer, Befehlshaber, die mit der Führung betraut werden und auf Basis besonderer Leadership-Fähigkeiten (insbesondere „Charisma“) als dazu geeignet erscheinen, Organisationen maßgeblich in Richtung Zielerreichung zu lenken, Human Resources durch „starke Ansagen“ zu mobilisieren, zu motivieren und mitzureißen.

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Wie MitarbeiterInnengespräche „in die Hose“ gehen…


Das MitarbeiterInnengespräch – oft beschrieben, vielfach besprochen, häufig kommentiert, in unzählige Fragenkaskaden gekleidet – stelle ich ins Zentrum meiner heutigen Betrachtungen.


MitarbeiterInnengespräch – Basisdefinition

Das „Führungsinstrument MitarbeiterInnengespräch“ lässt sich definieren als „strukturiertes Gespräch, das in regelmäßigen Abständen nach gleichem Ablauf und gleichen Grundsätzen zwischen MitarbeiterIn und direkter Führungskraft geführt wird.“ Kurz gefasst geht es darum, das Vergangene zu reflektieren, das Jetzt zu besprechen und die Zukunft ins Auge zu fassen. Von MitarbeiterInnen wird dies als wertschätzend empfunden und – verbunden mit konstruktivem Feedback (also dem Mitteilen von Wahrnehmungen der Führungskraft und nicht der bloßen Bewertung durch diese) – als wertvolles Rückspiegeln wahrgenommener Entwicklungs- und Verbesserungspotenziale zumeist begrüßt. Weiterlesen